Absolut relevanter Punkt, den @MartinSonneborn hier teilt.

Warum zur Hölle, kosten Normen für die Entwicklung von Produkten oder den Bau von Häusern, an die man sich zwingend halten muss, Geld?

Ich könnte als #Startup-CTO locker 3.000-5.000€ in Normen investieren. Geld, dass ich wesentlich lieber in die tatsächliche Entwicklung stecken würde!

@FabianLaasch @MartinSonneborn Ich kann da nur für die Programmiersprachen-Standards sprechen, und auch gern im Detail. Die 1994 vorgenommene ANSI-Standardisierung von Forth z.B. wurde von dem Technical Committee (TC) vorab als Draft frei zugänglich gemacht. Meines Wissens hat niemand das Dokument von der ANSI gekauft. Das TC ist danach aufgrund der hohen Kosten, die die ANSI-Mitgliedschaft mit sich brachte, geschlossen zurückgetreten (!), und jetzt läuft das außerhalb der ANSI.

@FabianLaasch @MartinSonneborn Bei anderen Programmiersprachen läuft das nicht viel anders, außer, dass sich die TCs noch die ANSI-Mitgliedsbeiträge leisten. Grundsätzlich ist das aber alles Abzocke: Die Arbeit am Standard selbst wird nicht von dem Institut gemacht, sondern von Freiwilligen.

Das ist in etwa die gleiche Situation wie bei den wissenschaftlichen Fachverlagen.

@forthy42 @FabianLaasch @MartinSonneborn Wen es freiwillige wäre könnte man damit ja leben. Zu Mitarbeit an der Norm bedarf es erstmal einer Zahlung! Und wer kann sich so etwas leisten , bzw. sieht darin einen Bedarf? Stichwort "Fundamenterden" oder auch "Brandschutzschalter".
Genau: Jemand der in Zukunft damit Geld verdiente.

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