Heute habe ich eine beeindruckende Frau kennengelernt. Rigzin Badma Dsogya arbeitete lange für das Olympische Komittee in Bhutan. Sie lernte eine Familie mit fünf Kindern mit Behinderungen kennen, die sie mochte. Aber sie war entsetzt, dass es keine Hilfe für diese Kinder gab.

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Also beschloss sie, das zu ändern. Weil der Staat nichts unternehmen wollte, gründete sie alleine eine Berufsschule für Kinder mit Behinderungen, ein Konzept, das man erst nichtmal verstand. Sie musste die ersten LehrerInnen von ihrem OC-Gehalt bezahlen.

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Erst als die ersten Kinder einen Abschluss machten und Jobs fanden, änderte sich das. Jetzt, 16 Jahre später, gibt es mehrere Klassen und gerade hat ein neuer Kurs begonnen: Seit Montag gibt es die erste Klasse TischlerInnen.

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Sie werden in der kleinen Baracke am offenen Feuer gerade in den Gebrauch der grundlegenden Werkzeuge eingeführt und Rigzin lächelte stolz.

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Rigzin setzte immer darauf, dass die Kinder auch Sport machten, deshalb hat sie Deki Zam - eine ehemalige Profi-Tennisspielerin - in die Schule geholt und ihr die Leitung übergeben. SchülerInnen haben schon an den Special Olympics teilgenommen und auch Medaillen geholt.

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Und seit ein paar Monaten geht das Training noch besser, es gibt einen kleinen Fitnessraum mit ein paar Cardio- und Kraft-Geräten. Und das für mich besonders schön daran: Unterstützt vom österreichischen Sportministerium. Schon gut, wenn Entwicklungspolitik ganz konkret wird.

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