Bei allen Herausforderungen: Wie man so systemarisch das Leid in Krisengebieten, das Sterben im Mittelmeer oder die unmenschliche Gewalt gegen unschuldige Menschen auf der Flucht an den EU-Außengrenzen ausblenden kann, wie in der aktuellen Migrationsdebatte, ist für unsere politische Kultur ein Armutszeugnis.
Es sollten sich mehr Menschen dafür schämen.
[2024-09-12 21:56 UTC]
Ich frage mich wirklich, ob die Leute in den Talkshows zum Thema Migration gerade nach dem Kriterium ausgewählt werden, dass sie sich bitte noch nie mit dem Europäischer Asylsystem, der Situation in anderen Ländern und den leider komplexen Zusammenhängen beschäftigt haben.
https://nitter.privacydev.net/search?q=%23Lanz
[2024-09-12 21:43 UTC]
👏👏
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https://nitter.privacydev.net/kaddinsky/status/1833459745891471743#m
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[2024-09-12 07:11 UTC]
Warum ist es bei
https://nitter.privacydev.net/search?q=%23maischberger
nicht möglich, dass jemand halbwegs verständlich und mit Fachwissen die Rechtslage und praktische Herausforderungen an der deutschen Grenze darlegt?
Stattdessen stochern die Gäste im Nebel und behaupten falsche Dinge, zum Beispiel dass Nancy Faeser gestern eine Notlage nach Artikel 72 AEUV ausgerufen hätte.
[2024-09-11 21:11 UTC]
Oft wird der Eindruck verbreitet, dass Deutschland quasi als einziges Land in Europa Geflüchtete aufnimmt. Dazu ein paar Fakten:
Der deutsche EU-Anteil der Asylanträge seit Ampelbeginn (Anfang 2022) beträgt ca. 26%. Ungefähr 24% der ukrainischen Geflüchteten in der EU wurden von Deutschland aufgenommen.
Bei einem gerechten Verteilschlüssel müsste Deutschland etwa 22% aufnehmen.
Man sieht, dass Deutschland überdurchschnittlich viele Asylanträge aufnimmt und es ist in der Praxis noch etwas komplexer, aber die Größenordnung wird oft sehr falsch eingeschätzt.
[2024-09-11 14:10 UTC]
Ich frage mich, ob wir nochmal an den Punkt kommen, wo die praktische Umsetzung von asylpolitischen Vorschlägen nochmal ernsthaft hinterfragt wird. Was werden Menschen denn tun, wenn man sie an einer Grenzkontrolle abweist? Werden sie in einem Nachbarland bleiben, wo sie keinerlei Perspektiven haben und eventuell misshandelt werden?
Wir brauchen das Gegenteil eines deutschen Alleingangs: die Durchsetzung des EU-Rechts. EU-Staaten müssen Schutzsuchende rechtsstaatlich behandeln. Von der Leyen oder die Bundesregierung könnten schon morgen EU-Staaten vor den EuGH bringen, die sich nicht an Dublin halten. Das wäre ein pragmatischer Weg nach vorne, statt vor den Herausforderungen in Kleinstaaterei zu kapitulieren.
[2024-09-10 19:23 UTC]
R to @ErikMarquardt: Einseitige Zurückweisungen, die von den Nachbarländern schon abgelehnt wurden, würden zu deutlich mehr Chaos und einem Wettstreit der Flüchtlingsmisshandlung führen. Im Ergebnis gäbe es einfach noch mehr Menschen die unregistriert nach Deutschland kommen und Asyl beantragen.
[2024-09-10 15:30 UTC]
Es ist eigentlich nicht überraschend, aber sollte die Lautsprecher in Politik und Medien der letzten Tage zum Nachdenken anregen:
Der Vorschlag von Merz und anderen, Schutzsuchende an den deutschen Grenzen einfach zurückzuweisen ist rechtlich NICHT MÖGLICH.
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https://nitter.privacydev.net/thodenk/status/1833478334170145157#m
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[2024-09-10 13:32 UTC]
Ich denke, dass wir heute in der Debatte um Grenzkontrollen an diesem schon länger absehbaren Punkt landen werden.
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https://nitter.privacydev.net/ErikMarquardt/status/1803728044139446573#m
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[2024-09-10 12:43 UTC]
Die Großdemonstrationen Anfang des Jahres waren gut, aber wirkungslos.
Wirklich wichtig wären Großdemonstrationen, die auch in schwierigen Zeiten die Menschenwürde, die Rechtsstaatlichkeit, Mitmenschlichkeit und das Asylrecht ins Zentrum der Debatte rücken. Die Politik daran erinnern, auf welchem Fundament dieser Staat gebaut wurde.
https://nitter.privacydev.net/search?q=%23haltungzeigen
[2024-09-10 11:46 UTC]
Scholz sollte Friedrich Merz ein verbindliches Ultimatum stellen, dass er eine schriftliche Zusicherung der CDU-EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen liefern soll, dass seine Pläne EU-rechtskonform sind und dann erst weiter geredet wird und er wäre Schachmatt. Gern geschehen.
[2024-09-09 23:07 UTC]
Die gesamte Migrationsdebatte wird auf der Ebene einer medialen Inszenierung geführt. Am Ende geht es aber nicht um Überschriften, sondern um reale, komplexe Prozesse und die Folgen für Europa, Rechtsstaatlichkeit und die Menschenrechte. Tragisch, dass es dafür kaum Haltung gibt.
[2024-09-09 20:49 UTC]
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