Ich grüble noch über das Steichwahl-Prinzip, unsicher, was ich davon halten soll. Denn
bei zwei KandidatInnen macht es natürlich gar keinen Sinn, da ist es egal, ob man den einen wählt oder den anderen streicht (sofern das für keine Verwirrung sorgt). 1/n
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Aber bei mehr KandidatInnen, von denen man mehr als eine/n wählen kann, kann das einen Unterschied machen.
Das kann man sich als Punktesystem vorstellen, bei 200 WählerInnen kann man dann max 200 Stimmen/Punkte machen. 2/n
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Wenn es 10 KandidatInnen gibt und eine WählerIn will sieben davon einen Punkt geben, muss sie im Streichwahlsystem einfach die anderen drei streichen.
Mathematisch ist es gleichwertig; streichen ist praktischer, wenn meist weniger als 50% der KandidatInnen gestrichen werden. 3/n
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Aber jetzt kommt Psychologie dazu, dann sind die Ergebnisse nicht mehr identisch. Sowohl für das Wählen als auch das Streichen muss man eine Entscheidung treffen, wenn man die Liste durchgeht. Man muss jemanden also aktiv wählen oder streichen wollen. 4/n
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Und das ändert das Ergebnis: Jene, die einem relativ egal sind, rutschen meist durch, so meine Vermutung.
Das heißt, sie bekommen im "normalen" Wahlmodus keine Stimme, im Streichmodus werden sie aber eben nicht gestrichen - und bekommen dadurch eine. 5/n
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Und was heißt das, wenn es so stimmt? Mediale Bekanntheit & Polarisierung nutzen im Streichwahlsystem weniger. Fördert das Menschen, die ruhig inhaltlich arbeiten? Oder fördert es den angepassten Durchschnitt? Oder beides? Wie gesagt, bin unsicher, was ich davon halte. 7/n, n=7
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