Aber bei mehr KandidatInnen, von denen man mehr als eine/n wählen kann, kann das einen Unterschied machen.
Das kann man sich als Punktesystem vorstellen, bei 200 WählerInnen kann man dann max 200 Stimmen/Punkte machen. 2/n
🐦🔗: https://n.respublicae.eu/michelreimon/status/1666359881987702784
Aber jetzt kommt Psychologie dazu, dann sind die Ergebnisse nicht mehr identisch. Sowohl für das Wählen als auch das Streichen muss man eine Entscheidung treffen, wenn man die Liste durchgeht. Man muss jemanden also aktiv wählen oder streichen wollen. 4/n
🐦🔗: https://n.respublicae.eu/michelreimon/status/1666359886135939073
Und das ändert das Ergebnis: Jene, die einem relativ egal sind, rutschen meist durch, so meine Vermutung.
Das heißt, sie bekommen im "normalen" Wahlmodus keine Stimme, im Streichmodus werden sie aber eben nicht gestrichen - und bekommen dadurch eine. 5/n
🐦🔗: https://n.respublicae.eu/michelreimon/status/1666359887838822402
Polarisierende, auffällige, bekannte Personen werden in dem einen System von UnterstützerInnen aktiv gewählt, im anderen von GegnerInnen aktiv gestrichen. Unauffällige, unbekannte KandidatInnen bekommen im einen System wenige Stimmen, im anderen werden sie selten gestrichen. 6/n
🐦🔗: https://n.respublicae.eu/michelreimon/status/1666359889273266176
Und was heißt das, wenn es so stimmt? Mediale Bekanntheit & Polarisierung nutzen im Streichwahlsystem weniger. Fördert das Menschen, die ruhig inhaltlich arbeiten? Oder fördert es den angepassten Durchschnitt? Oder beides? Wie gesagt, bin unsicher, was ich davon halte. 7/n, n=7
🐦🔗: https://n.respublicae.eu/michelreimon/status/1666359890774769664
Wenn es 10 KandidatInnen gibt und eine WählerIn will sieben davon einen Punkt geben, muss sie im Streichwahlsystem einfach die anderen drei streichen.
Mathematisch ist es gleichwertig; streichen ist praktischer, wenn meist weniger als 50% der KandidatInnen gestrichen werden. 3/n
🐦🔗: https://n.respublicae.eu/michelreimon/status/1666359884428836865