Haben Sie schon mitbekommen, dass die Doktorarbeit von Christine Aschbacher kein Plagiat ist? ⬇️

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Im Jänner 2021 berichteten sämtliche österreichische Tageszeitungen eine Woche lang über meine Ministerkollegin, die in ihrer Abschlussarbeit angeblich gegen die Regeln der Wissenschaft verstoßen habe. /2

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Über zwei Jahre später stellte nun eine Kommission der slowakischen Universität fest, dass es sich garnicht um ein Plagiat gehandelt hat. /3

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Der Unterschied: Während damals eine der größten österreichischen Tageszeitungen polemisch titelte: „Abschreiben tut man nicht, das lernt man schon in der Schule.“, findet die Feststellung, dass kein Plagiat vorliegt, kaum mediale Beachtung. /4

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Kritischer, unabhängiger und objektiver Journalismus ist ein wichtiger Baustein in unserem demokratischen Zusammenleben. Ohne eine ausgewogene und seriöse Berichterstattung würde unser demokratisches System nicht funktionieren. /5

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Das System der “Checks-and-Balances” und der Medien als “Vierte Gewalt” findet zurecht hohe Anerkennung. Gefährlich wird es allerdings, wenn mediale Vorverurteilungen, Zuspitzungen & oft haltlose Beschuldigungen Personen in das berufliche Aus manchmal gar in den Ruin treiben. /6

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Höchst bedenklich ist es, wenn der mediale Druck aufgrund des Berichts eines selbst ernannten “Plagiatjägers” Personen zum Rücktritt drängt, ohne die Prüfung der dafür zuständigen Kommission abzuwarten. /7

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Mehr als fragwürdig ist es, wenn die Österreicherinnen und Österreicher nur erfahren, dass Aschbacher wegen einem vermeintlichen Plagiat zurücktreten musste, aber nicht breit darüber informiert werden, dass gar kein Plagiat vorgelegen hat. /8

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Der damalige Bildungsminister Heinz Faßmann und auch Nationalratsabgeordnete Eva Blimlinger verwiesen in ihren Reaktionen im Jänner 2021 zurecht auf die Unschuldsvermutung und auf die Notwendigkeit, die Prüfung der unabhängigen Kommission abzuwarten. /9

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Doch was ist so eine Prüfung und die vermutete Unschuld noch wert, wenn sich die meisten schon davor ihr Urteil gebildet haben und selbst nach Vorliegen des Gutachtens führende Journalisten des Landes nicht davon Abstand nehmen, das Gegenteil zu behaupten? /10

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Wohl nicht zufällig fiel die Vorverurteilung besonders schonungslos aus, weil es sich um eine Frau handelte.

Derartige Vorverurteilungen zerstören Berufsbilder, Persönlichkeiten und vor allem unser gesellschaftliches Miteinander. /11

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Wir stellen zurecht an Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, die höchsten Ansprüche. Doch wenn das Interesse am Skandal gegenüber jenem an der Wahrheit derart überwiegt und /12

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auf solche Art und Weise Menschen verurteilt und Existenzen zerstört werden, müssen wir uns fragen, wie wir in Zukunft noch Personen für Positionen in der Öffentlichkeit, der Politik und Verwaltung finden wollen. /13

(K.E.)

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